Lithium-Ionen-Akkus und Ihre Tücken

Die neuen Lithium-Ionen-Akkus sind weiter auf dem Vormarsch. Wenn ein Gerät mit einem Li-IO-Akku ausgestattet ist, hat das seine Vorteile. Eine hohe Leistungsdichte, viele Ladezyklen und eine geringe Entladung bei Nichtgebrauch. Doch Vorsicht ist geboten: Lithium ist ein chemisch hochreaktives Metall. Unter Umständen kann sich ein Akku entzünden.

Nicht nur in Smartphones, sondern auch in immer mehr Elektrowerkzeugen kommen sie zum Einsatz. Beim Betrieb und besonders bei Lagerung und Transport der Akkus ist darauf zu achten, mechanische Einflüsse wie Stöße, Herabfallen, unsanftes Ablegen zu vermeiden. Dies kann zu einer Beschädigung des Separators führen, und damit im Inneren zu einem Kurzschluss führen, und in Folge einen Brand auslösen, bei welchem auch giftige und schädliche Stoffe frei werden. 

Folgende Tipps sollten daher beachtet werden:

  • Akkus keinen Stößen, Hitze, Nässe und Staub aussetzten
  • Volllastbetrieb bei niedriger Außentemperatur vermeiden
  • Nur Originalladegerät verwenden
  • Akkus nicht tiefentladen
  • Akkus kühl, frostfrei und trocken lagern
  • Akkus, die sich bei Laden extrem erhitzen nicht mehr verwenden
  • Defekte oder Leere Akkus in nicht brennbaren Boxen mit abgeklebten Polen bis zur Zuführung der Entsorgung gesondert aufbewahren

Quelle DGUV Report Arbeit & Gesundheit Ausgabe 04/2020